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Noch bis ins 20. Jahrhundert waren Strandungsfälle vor Sylt häufig. Dabei war es meist besonders schwierig oder gar
unmöglich, der Besatzung des weit vor dem Strand fest sitzenden Schiffes im Sturm Hilfe zu bringen. Um bei Strandungsfällen Hilfe leisten zu könnnen, wurde 1891 das freiwillige Sylter
Rettungs-Corps gegründet. Diese Organisation besteht als Verein immer noch. Heute verfügt das Rettungscorps nicht mehr über die nötige technische Ausrüstung, um bei Strandungen großer
Schiffe effektiv Hilfe leisten zu können. Die Männer des Rettungscorps stehen aber bei Katastrophenfällen wie z.B. Sturmfluten zur Hilfeleistung bereit und helfen bei Großveranstaltungen
wie z.B. dem Surf-Worldcup.
Der letzte größere Strandungsfall ereignete sich vor Sylt im Oktober 1991, als das Küstenmotorschiff Dina im Sturm bei Rantum strandete. Der
Seenotkreuzer Minden hatte zunächst versucht das Schiff vom Strand abzuhalten, was aber nicht gelang. Die Besatzung wurde dann von einem Hubschrauber der Bundesmarine geborgen, bevor das
Schiff strandete.
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