Wenningstedt war einst neben Braderup und Kampen das kleinste der drei Norddörfer. Die wenigen Häuser lagen um den
Dorfteich herum gruppiert. Die meisten dieser alten Häuser stehen noch heute, zum Teil sehr schön restauriert.
Als Bestandteil des Nordseebades Westerland entwickelte sich auch Wenningstedt etwa ab 1865 schnell zum
Fremdenverkehrsort. Um 1900 trennte man sich von Westerland. Heute pflegt Wenningstedt sein Image als Familienbad. Hier wurde nicht wie in Westerland in die Höhe gebaut aber in den
letzten Jahrzehnten große Heideflächen im Süden des Ortes, unter dem Protest von Naturschützern, dicht mit Ferienwohnungen bebaut.
Anders als in Kampen wurden hier Häuser bis in die Nähe des Kliffs gebaut. Ständige Abbrüche führten schließlich
dazu, dass 1955 das direkt an der Kliffkante stehende Hotel zum Kronprinzen abgebrochen werden musste. Erst durch mehrfache Sandvorspülungen gelang es in den Achtzigerjahren das Kliff
vorerst zu stabilisieren.
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